Auszug aus der Verordnung über das Ehrenamt in den Freiwilligen Feuerwehren im Land Nordrhein-Westfalen (Landesverordnung Freiwillige Feuerwehr - VOFF NRW):
§ 14 VOFF NRW – Dienstgrade und Beförderungen
(1) Die Dienstgrade der Freiwilligen Feuerwehr richten sich nach Anlage 1. Die Dienstgrade der Abteilung Feuerwehrmusik richten sich nach Anlage 2.
(2) Beförderungen werden auf Dauer ausgesprochen. Durch sie wird ein höherer Dienstgrad erreicht.
(3) Der Dienstgrad ist unabhängig von der Funktion.
(4) Dienstgrad- und Funktionsabzeichen richten sich nach den durch Erlass des für Inneres zuständigen Ministeriums getroffenen Regelungen.
Auszug aus der Anlage 1 zur VOFF NRW:
Es werden ernannt
1. |
zur Feuerwehrfrau-Anwärterin oder zum Feuerwehrmann-Anwärter, |
wer sich in der Probezeit befindet | |
2. |
zur Feuerwehrfrau oder zum Feuerwehrmann, |
wer die Probezeit bestanden hat | |
3. |
zur Oberfeuerwehrfrau oder zum Oberfeuerwehrmann, |
wer mindestens zwei Jahre Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann war und die Ausbildungsinhalte der Truppmannausbildung nach FwDV 2, Nummer 2.1.2 erfolgreich absolviert hat | |
4. |
zur Hauptfeuerwehrfrau oder zum Hauptfeuerwehrmann, |
wer mindestens fünf Jahre Oberfeuerwehrfrau oder Oberfeuerwehrmann war und sich regelmäßig am aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr beteiligt hat | |
5. |
zur Unterbrandmeisterin oder zum Unterbrandmeister, |
wer mindestens Hauptfeuerwehrfrau oder Hauptfeuerwehrmann oder ein Jahr Oberfeuerwehrfrau oder Oberfeuerwehrmann war und die Ausbildungsinhalte der Truppführerausbildung nach FwDV 2, Nummer 2.2 erfolgreich absolviert hat | |
6. |
zur Brandmeisterin oder zum Brandmeister, |
wer mindestens zwei Jahre Unterbrandmeisterin oder Unterbrandmeister war und am Gruppenführerlehrgang nach FwDV 2, Nummer 4.1 am Institut der Feuerwehr erfolgreich teilgenommen hat | |
7. |
zur Oberbrandmeisterin oder zum Oberbrandmeister, |
wer mindestens zwei Jahre Brandmeisterin oder Brandmeister war und sich regelmäßig am Einsatzdienst und an Fortbildungsveranstaltungen beteiligt hat | |
8. |
zur Hauptbrandmeisterin oder zum Hauptbrandmeister, |
wer mindestens fünf Jahre Oberbrandmeisterin oder Oberbrandmeister war und sich regelmäßig am Einsatzdienst und an Fortbildungsveranstaltungen beteiligt hat | |
9. |
zur Brandinspektorin oder zum Brandinspektor, |
wer mindestens Oberbrandmeisterin oder Oberbrandmeister war und den Zugführerlehrgang nach FwDV 2, Nummer 4.2 am Institut der Feuerwehr NRW erfolgreich absolviert hat | |
10. |
zur Brandoberinspektorin oder zum Brandoberinspektor, |
wer mindestens Brandinspektorin oder Brandinspektor war und den Verbandsführerlehrgang nach FwDV 2, Nummer 4.3 am Institut der Feuerwehr NRW erfolgreich absolviert hat | |
11. |
zur Gemeinde- oder Stadtbrandinspektorin oder zum Gemeinde- oder Stadtbrandinspektor, |
wer mindestens Brandoberinspektorin oder Brandoberinspektor war und die Lehrgänge "Einführung in die Stabsarbeit" und "Leiter einer Feuerwehr" nach FwDV 2, Nummer 4.4 und 4.6 am Institut der Feuerwehr erfolgreich absolviert hat. |
Die Gemeinde Much umfasst 114 Ortschaften und Weiler. Sie hat ca. 15.000 Einwohner und eine Fläche von 78,08km². Die größte Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung sowie in Ost-West-Richtung beträgt jeweils etwa 12km. Innerhalb der Gemeinde Much ist der Hauptort Much relativ zentral gelegen.
Primär ist die Feuerwehr Much für den abwehrenden Brandschutz innerhalb der Gemeinde Much zuständig. Neben dem abwehrenden Brandschutz, also dem Löschen von Bränden, haben wir auch viele Einsätze in den Bereichen technische Hilfeleistung und Umweltschutz. Bei größeren Veranstaltungen stellen wir im Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes Brandsicherheitswachen.
Bei größeren Schadenslagen werden wir auch über die Gemeindegrenzen hinaus tätig. So waren wir z.B. in 2014 nach den Unwettern in Düsseldorf und Essen im Einsatz. 2016 waren wir nach einem Unwetter zur Unterstützung in Bonn, sowie bei einem Großbrand im benachbarten Neunkirchen-Seelscheid.
Mit unserer Drehleiter fahren wir auch schonmal in die benachbarten Gemeinden, wenn dort ein Hubrettungsgerät benötigt wird.
Mit dem Tanklöschfahrzeug stehen wir innerhalb des Rhein-Sieg-Kreises und auch darüber hinaus für die Wasserversorgung bei Groß- und/oder Waldbränden bereit.
Es gibt aber auch Fälle, in denen wir aus den Nachbargemeinden Unterstützung bekommen. In 2015 waren wir gerade im Wahnbachtal bei einem Verkehrsunfall im Einsatz, als sich gleichzeitig in Marienfeld ein schwerer Verkehrsunfall ereignete. Hier wurde deshalb die Feuerwehr Neunkirchen-Seelscheid alarmiert. Bei Bränden in Bech und Ophausen wurden wir von den Feuerwehren aus Neunkirchen-Seelscheid und aus Marienberghausen unterstützt.
Auch bei Einsätzen an den Gemeindegrenzen und bei grenzübergreifenden Einsätzen arbeiten wir mit den Feuerwehren aus den Nachbargemeinden eng zusammen. Aber auch außerhalb der Einsätze wird ein kameradschaftliches Miteinander gepflegt.
Aktuell wird deutschlandweit die Funktechnik vom alten Analogfunk auf den neuen Digitalfunk umgestellt.
Hier einige Vorteile des Digitalfunks:
- Alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) verwenden die selbe Technik.
- Funkgespräche sind, im Gegensatz zum Analogfunk, abhörsicher.
- Verloren gegangene oder gestohlene Funkgeräte können gesperrt werden. Ein Missbrauch ist dadurch unmöglich.
- Die Leitstellen können einzelne Funkgeräte oder ganze Funkkreise zusammenschalten, so dass in Großschadenslagen eine ungehinderte Kommunikation zwischen den einzelnen BOS möglich ist.
- Soll ein Fahrzeug zur überörtlichen Hilfeleistung fahren, kann die Leitstelle das Funkgerät des Fahrzeugs schon auf den entsprechenden Funkkreis umstellen. Hierdurch wird das Personal entlastet, das nun nicht mehr lange nach dem richtigen Kanal suchen muss.
- Die Abhörsicherheit wird auch dadurch gewährleistet, dass neue Funkgeräte erst mit einer Sicherheitskarte vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ausgestattet werden müssen. Diese Karten werden nur auf Antrag zugeteilt. Außerdem müssen hinterher sowohl die Karte als auch das Funkgerät erst für den jeweiligen Funkkreis freigeschaltet werden.
- Die Übertragung von Daten zwischen Leitstelle und Funkgeräten ist möglich, ohne das dabei der laufende Funkverkehr gestört wird.
- Für Fahrzeugfunk und Einsatzstellenfunk werden keine unterschiedlichen Funkgeräte mehr benötigt - jedes Funkgerät kann zwischen den einzelnen Betriebsarten umgeschaltet werden.
- Alle Frequenzen, die nicht in das übliche Frequenzspektrum der menschlichen Sprache fallen, werden ausgefiltert. Selbst wenn jemand neben einer laufenden Pumpe steht und einen Funkspruch absetzt, hört der Empfänger nur die Sprache - nicht den Lärm der Pumpe.
Wenn die Digitalfunknetze vollständig ausgebaut sind, dann wird es sicher noch weitere nützliche Funktionen geben. Im Ausland ist man da teilweise schon einige Schritte weiter: In den skandinavischen Ländern und in den USA sind die Fahrzeuge mit PCs ausgestattet, über die zum einen Daten mit der Leitstelle ausgetauscht werden können, die aber zum anderen auch die Navigation zum Einsatzort übernehmen. Lassen wir uns also überraschen, was da in Zukunft noch auf uns zukommt...
Im Rhein-Sieg-Kreis wird ebenfalls sukzessive auf den Digitalfunk umgestellt. Der Fahrzeugfunk wird schon digital abgewickelt. Analogfunkgeräte sind zwar noch vorhanden, aber sie dienen nur noch als Rückfallebene oder zur Kommunikation mit Einheiten aus benachbarten Landkreisen, die noch nicht digital funken.
Der Einsatzstellenfunk läuft vorerst noch über Analogfunkgeräte. Aber auch hier ist eine Umstellung auf Digitalfunkgeräte absehbar.
Die Alarmierung im Rhein-Sieg-Kreis erfolgt zwar schon digital, aber immernoch im analogen Funknetz. Aber durch moderne Verschlüsselungsmethoden wird auch hier der Datenschutz gewahrt. Durch Alarmierungstechniken wie z.B. der Express-Alarm wird die benötigte Zeit für Alarmierungen verkürzt. Gerade bei Großschadenslagen ergibt sich hierdurch ein enormer Zeitvorteil gegenüber der herkömlichen digitalen Alarmierung.
Eines der ersten Fotos der Wehr um das Jahr 1882 mit dem ersten Feuerwehrhauptmann Josef Lauff, dem Erfinder des rauchlosen Pulvers.
Durch einen Aufruf des damaligen Bürgermeisters Komp an alle männlichen Bürger des Ortes Much versammelten sich im Herbst 1882 in der Gastwirtschaft Meyer an der Hauptstraße (Bergischer Hof) 52 Männer und bekundeten durch ihre Unterschrift, eine freiwillige Feuerwehr zu gründen. Die Euphorie der ersten Stunde wurde sogleich genutzt, um die einzelnen Abteilungen und deren Führungskräfte zu bestimmen. Der erste Feuerwehrhauptmann wurde der Chemiker Joseff Lauf aus Much (Miterfinder des rauchlosen Schießpulvers). Aus den anwesenden Mitgliedern wurden dann die weiteren Führungskräfte gewählt. Es waren dies: Johann Hellmann, Schreinermeister, für die Steigerabteilung. Peter Josef Neufeind und Carl Real für die Spritzen- und die Ordnungsabteilung. Als erster Hornist, der die Aufgabe der Brandalarmierung hatte, meldete sich Wilhelm Söntgerath. Er war 22 Jahre Träger dieses Amtes und erfüllte seine Aufgabe vorbildlich.
Joseff Lauf
Als Stellvertreter des Feuerwehrhauptmannes wurde der Polizeiwachtmeister Bohlscheid gewählt. Aus dem Gründungsprotokoll geht hervor, dass diese 52 Männer bereit waren, für folgende Ideale einzutreten: Selbstlosigkeit, Opferbereitschaft und Unterordnung. Obschon das Jahresende recht nahe war, beschloss der damalige Gemeinderat die Anschaffung einer Feuerwehrspritze. Sie wurde bei einer Firma in Ründeroth bestellt. Der Preis betrug damals schon 1.500,- Mark.
Im Jahre 1908 wurde in Hoffnungsthal in der Gemeinde Much eine „Freiwillige Feuerwehr“ gegründet.
Leiter dieser Wehr war der damalige Fabrikdirektor Rudolf Lehmann. Drei Monate nach ihrer Gründung bestand die Feuerwehr bereits aus 51 aktiven Wehrmännern. Es wurden drei Löschzüge gebildet.
Löschzug I:
Zuständig für die Papierfabrik in Hoffnungsthal und den Ort Hoffnungsthal sowie Orte links und rechts der Bröl.
Löschzug II:
Zuständig für die Orte Nesshofen, Millerscheid, Werschberg und Marienfeld.
Löschzug III:
Zuständig für den Ort Marienfeld und die nahegelegenen Nachbarorte.
Ausgerüstet war der Löschzug Marienfeld, mit 1 Druckspritze, 17 Feuerlöscheimer, 2 Strahlrohren, 28 m Druckschlauch. Die Gründungskosten insgesamt betrugen 1.000,00 DM. Die PROVINZIAL Feuerversicherung in Düsseldorf stellte der Wehr 500 Mark zur Verfügung. (Diese waren an 10 Jahre Mitgliedschaft gebunden.) Damals waren nur vier Orte in der Gemeinde Much mit einer Hochdruckwasserleitung versehen. Ort Much mit 4 Unterflurhydranten mit durchschnittlich 4 atü Druck. Marienfeld mit 3 Hydranten und durchschnittlich 2,5 atü Druck. Wellerscheid mit 3 Hydranten und durchschnittlich 3 atü Druck. Der Ort Scheid bei Drabenderhöhe, damals noch zur Gemeinde Much gehörend, hatte 3 Hydranten mit 2 atü Druck. Zur Alarmierung der Feuerwehr wurden, wie zu dieser Zeit auch in Much, Hornbläser per Fahrrad durch die Orte geschickt. In Marienfeld und Hoffnungsthal jedoch noch zusätzliche Boten. Nach Differenzen mit dem Bürgermeisteramt in Much, bei denen es um das liebe Geld ging, wurde die Marienfelder Wehr im Jahre 1913 aufgelöst.
Im Mai 1925 wurde die Feuerwehr in Kreuzkapelle gegründet. 1. Brandmeister war Martin Gerhards aus Sommerhausen. Als im Jahre 1928 in Oberhausen durch den dort amtierenden Lehrer Stuch eine Feuerwehr gegründet wurde, übernahm Herr Wilhelm Siebel aus Söntgerath nach Verschmelzung der beiden Wehren deren Leitung. Von 1932 an übernahm Herr Wilhelm Steimel aus Oberhausen die Führung des Löschzuges Oberhausen und ab 1936 die Führung der Gesamtwehr.
Im Jahre 1957 wurden die Löschzüge Kreuzkapelle und Oberhausen unter dem damaligen Gemeindedirektor Büchler aufgelöst.
Zum 50jährigen Jubiläum im Jahre 1932 entstand dieses Foto der Wehr. Zu sehen sind unter anderem zwei Gerätekarren, die seiner Zeit von Pferden gezogen wurden. Die Pferde wurden von den Feuerwehrkameraden zu den Einsätzen mitgebracht. Die Uniformen mussten von den Feuerwehrleuten selber gekauft werden.
In den ersten 50 Jahren wurde die Wehr ganze zweiundneunzigmal alarmiert. Die einzelnen Brände sind nicht alle bekannt. Nur von einigen wenigen existieren Berichte, wie die folgende Abschrift:
Die Einsatzstärke der Wehr beruht auf ihrer freiwilligen, ständigen Hilfsbereitschaft für den Anderen in Notfällen da zu sein. Das gilt auch heute noch.
Im Jahre 1932 wurde die alte Fahne dem Feuerwehrmuseum in Koblenz übergeben. Die Wehr erhielt eine neue Fahne. Die Weihe fand auf dem Kirchplatz statt.
Nun begann die Zeit der politischen Unruhen. Die Freiwillige Feuerwehr trug die Bezeichnung Löschpolizei und wurde dem Kommando des Bürgermeisters Leo Hamecher unterstellt.
Das Bild oben zeigt die damalige Vereinswirtschaft Miebach in ausgebranntem Zustand. In den letzten Kriegstagen 1945 wurde insbesondere die Kirchstrasse von einem Bombenangriff heimgesucht, bei dem eine Reihe von Häusern zerstört wurde. Hierzu gehörte unter anderem auch die Gastwirtschaft. Mit vereinten Kräften wurde der Wiederaufbau vorangetrieben.
Hier wird einer der ersten Festumzüge im Jahre 1949 durch das Dorf abgebildet. Josef Lambertz war der erste Wehrführer der Nachkriegszeit. Er wurde vorübergehend von Peter Herchenbach abgelöst. Später übernahm Lambertz erneut die Führung der Wehr bis zum Jahre 1972.
Stolz berichteten die älteren Kameraden ihren jüngeren Kollegen von dem militärisch korrekten Auftreten der Wehr, wofür sie über die Grenzen der Gemeinde bekannt war. Hier bei dem Festumzug zu den Feierlichkeiten zum 75 jährigen Jubiläum der Feuerwehr Siegburg im Jahr 1956.
Im Jahre 1956 erhielt die Wehr ihr erstes neues Löschfahrzeug. In den Nachkriegsjahren stand zunächst ein ausgedienter Militär-LKW zur Verfügung auf dem eine Tragkraftspritze inklusive Beladung verlastet wurde. Jetzt erhielt man aus dem Hause Metz in Karlsruhe das erste Löschfahrzeug LF 15 auf Mercedes Benz Fahrgestell mit 90 PS Motor. Eine Revolution.
Im Jahr 1972 kam dann das Nachfolgemodell von Magirus Deutz, Ulm, vom Typ LF 16. Die neue Generation Löschfahrzeuge, später folgte noch ein Tanklöschfahrzeug TLF 16/25, versah ihren Dienst bis ins neue Jahrtausend.
Eine sogenannte „Frühübung“ im Jahre 1956. Sonntagsmorgens um 5 Uhr auf dem Vorplatz der Shell-Tankstelle in Much.
Wehrführer Josef Lambertz hält einen Vortrag über Kehrtwendungen
Richtiges Kuppeln unter Leitung von Brandmeister Willi Jackes
Ehrungen verdienter Kameraden im Jahr 1956
Die Freiwillige Feuerwehr Much feierte im Jahre 1957 ihr 75-jähriges Bestehen. Vorne rechts ist mit August Passberger eine ganz besondere Persönlichkeit jener Zeit zu erkennen.
Die Mitgliederliste der Mucher Wehr zum 75-jährigen Jubiläum.
Festmarsch während der Jubiläumsfeierlichkeiten. Zu jener Zeit gehörten Koppel und Helm noch zur Ausgehuniform. Vor der Fahnengruppe hier zu sehen: Wehrführer Josef Lambertz
Krankenbesuch bei Hermann-Josef Büscher und Herbert Lukas im Krankenhaus in Marialinden. Im Hintergrund zu erkennen sind Willi Jackes und Günther Freiburg
Auch im Karneval der Nachkriegszeit spielten die Mitglieder der Feuerwehr eine besondere Rolle. Lange Jahre veranstaltete man eine Karnevalssitzung, die maßgeblich durch eigene Kräfte gestaltet wurde. In späteren Jahren wurde durch die Feuerwehr die Prinzenproklamation durchgeführt.
Zu sehen sind: Helmut Söntgerath, Hubert Schild, Otto Klenter und Leo Ley.
Die Technisierung nimmt ihren Lauf. Bislang war die Feuerwehr in einem Kellerraum der heutigen Grundschule Klosterstrasse untergebracht. Die notwendigen Investitionen in Gerätschaften und Fahrzeuge erforderten jedoch ein neues Gerätehaus. Die Architektur war nicht ganz unumstritten, hatte man sich doch an dem Gebäude der Feuerwehr Overath orientiert. Im Jahre 1968 wurde dann aber die neue Unterkunft in der ursprünglich geplanten Form bezogen.
Zur Einweihung überreicht der damalige Wehrführer der Nachbargemeinde Ruppichteroth, Dr. Willach, eine Statur des Heiligen Sankt Florian an Josef Lambertz. Ebenfalls abgebildet sind der damalige Bürgermeister Kleff und Kreisbrandmeister Paul Willems.
Das folgende Bild wurde am 24.03.1972 an der Feuerwache aufgenommen und zeigt die Kameraden der damaligen Ehrenabteilung unserer Wehr.
Von hinten links: Willi Fedder, Max Wirges, Peter König, Willi Miebach, Herrmann Ortsiefer, Georg Hellmann,
Heinrich Steimel, Peter Herchenbach, Josef Sturm.
Aus den Händen von Josef Lambertz übernahm Horst Kreuser im Jahre 1972 die Führung der Mucher Wehr. Das Bild links entstand während der Feierlichkeiten zur Ernennung des neuen Wehrführers. Zu sehen sind Bürgermeister Kleff, Horst Kreuser, Hans Dechant und Gemeindedirektor Hautkappe. Hans Dechant übernahm die Position des stellvertretenden Wehrführers. Sein besonderes Engagement und das hohe Fachwissen machten ihn zu einer angesehenen Führungspersönlichkeit.
Zum Jubiläumswochenende des 90-jährigen Bestehens im Mai 1972 kam es in der Nacht zu einem Großbrand in Amtsknechtswahn, bei dem eine Person ums Leben kam. Die Abbildung zeigt die Feuerwehrkameraden (v. l. n. r.): Ulrich Haas sen., Günter Ley, Otto Klenter, Helmut Söntgerath, Siegfried Krimmel, Heinz-Dieter Kessler, Karl-Heinz Krimmel, Karl-Heinz Ludwig, Rudolf Büscher, Leo Ley, Herbert Lukas, Rolf Sommerhäuser, Günter Feltgen, Hans Dechant, Werner Frohn und Hubert Schild.
Einige Kameraden mussten uns viel zu früh verlassen. Stellvertretend für diese hier das Foto von Erich Heimann, der lange Jahre der Wehr angehörte und im Jahr 1974 im Alter von nur 45 Jahren plötzlich verstarb. Den Kameraden ein währendes Gedenken zu erhalten, soll uns eine ehrenvolle Pflicht sein. |
In einem Kellerraum des Gerätehauses entsteht 1975 die sagenumwobene „Floriansbar“. Hier findet bis heute ein Großteil des geselligen Beisammenseins der Feuerwehrangehörigen statt. Insbesondere während des „Tags der offenen Tür“ wird dieser Platz von den Nachbarfeuerwehren geschätzt.
Baustellenunfall während der Erschließungsarbeiten der heutigen „Webersbitze“ in Much aus dem Jahre 1978. Die Bilder zeigen die totale Zerstörung des Führerhauses. Doch der Fahrer konnte lebend gerettet werden.
Am 8. Februar 1979 verstarb plötzlich der langjährige Wehrleiter Josef Lambertz. Zu seinem letzten Geleit waren die Gesamtwehr der Gemeinde, sämtliche Wehrleiter und Stellvertreter des Rhein-Sieg-Kreises und mehrere Mannschaftsabordnungen von anderen Wehren anwesend. Auch hunderte Mucher Bürger gaben ihm das letzte Geleit. Hauptbrandmeister Josef Lambertz hat die Freiwillige Feuerwehr Much in mehr als 20 Jahren in vorbildlicher Weise geführt und dieselbe zu einer Gemeinschaft geformt, die bei der Bevölkerung der Gemeinde Much und darüber hinaus eine hohe Anerkennung findet. Diese vielen Jahre im Ehrendienst für den Mitmenschen verdienen daher die Würdigung durch einen besonderen Dank auch an dieser Stelle.
Im Jubiläumsjahr 1982 veranstaltete die Wehr zu Ehren des ersten Wehrführers Josef Lauff vor dessen Wohnhaus in der Kirchstrasse eine Veranstaltung, welche die gute alte Zeit wiederspiegelte. Zu sehen sind hier die Kameraden Günter Freiburg und Josef Kurtsiefer. Als Frau Lauff verkleidet hier Hubert Schild.
Sommerfest der Feuerwehr im Jahre 1982 am Grillplatz der Fatimakapelle. Auf dem mittleren Bild die Kameraden Horst Kreuser, Rudi Wirges und Leo Ley bei feucht-fröhlichem Gesang.
Wohnhausbrand im Herbst 1982 in Niederheiden. Während die Feuerwehr bereits in der Nacht zu diesem Haus gerufen wurde und der Brand relativ schnell gelöscht werden konnte, kam es in den Morgenstunden erneut zu einem Brand, dem dann das gesamte Objekt zum Opfer fiel. Einsatzleiter Leo Ley bespricht mit dem Inhaber die durchaus mysteriösen Umstände des Einsatzes.
Aus der Jugendfeuerwehr rekrutiert sich der Nachwuchs für die aktive Wehr. Leo Ley war es, der entscheidend die Gründung der Jugendfeuerwehr im Jahre 1972 beeinflusste. Die Aufnahme entstand 1984 auf der Insel Borkum, wohin die Gruppe eine Zelttour unternommen hatte.
Zwei Besucher des Tages der offenen Tür im Jahre 1986, die ihren Weg über die Jugendfeuerwehr bis hin in die aktive Wehr gefunden haben und heute noch aktiv sind: Dirk Diederichs und Matthias Ley.
Im Jahre 1988 kam es zu dem lang ersehnten Erweiterungsbau des Gerätehauses an der Sülzbergstrasse. Da der Fahrzeugpark mittlerweile auf insgesamt 6 Fahrzeuge angewachsen war, gab es Probleme mit der Unterbringung. Ebenfalls stand die Beschaff ung eines Rüstwagens unmittelbar bevor.
Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen gehören seit langer Zeit zum Einsatzspektrum unserer Wehr. Die Bilder entstanden im Jahre 1990 während eines Einsatzes auf der Landstrasse L352 in Höhe Feld.
Erstmalig fand in diesem Jahr am 16.11.1990 die Jahreshauptversammlung im neuen Unterrichtsraum der Feuerwache statt. Als Gäste begrüßten wir den Bürgermeister Fritz Wilhelm, Gemeindedirektor Klaus Ringhof sowie die Herren Haas und Heinrichs von der Gemeindeverwaltung. Nach den Berichten des Gemeindebrandmeisters, Kassierers und des Schriftführers wurden folgende Jungfeuerwehrleute in die Wehr übernommen: Dietmar Neu, Stefan Weigang, Michael Böge, Markus Frings und Markus Hoffzimmer. In der Zeit vom 1. November 1989 bis 31. 0ktober 1990 war die Wehr 140 mal im Einsatz. Hiervon waren 125 Technische Hilfeleistung, 11 Brände, 1 sonstiger Einsatz und 3 Fehlalarme. Zu dieser Zeit hatte unsere Wehr 54 aktive Feuerwehrleute, 8 Jugendfeuerwehrleute und 10 Kameraden der Altersabteilung. Unterbrochen wurde die Versammlung durch einen Sirenenalarm um 19.45 Uhr, mit dem die Wehr zu einem PKW-Brand nach einem Unfall auf dem Bitzer Berg B56 gerufen wurde. Es stellte sich jedoch heraus, dass der Einsatz nicht erforderlich war. Nach der Versammlung erfolgte dann der gemütliche Teil des Abends. Die beiden Brüder Karl-Heinz und Rolf Ludwig mußten sich der Feuerwehrtaufe unterziehen, wie auf dem Bild unten zu sehen ist.
Im Jahre 1992 stellte die Feuerwehr erstmals ein Dreigestirn im Mucher Karneval. Prinz Matthias Weissenberg, Bauer Frank Tenten, Jungfrau Markus Büscher. Am Karnevalsfreitag im gleichen Jahr fand im Gerätehaus eine Karnevalsfeier mit dem Dreigestirn statt.
Glück für die Wehr, der Wagen war leer; Unglück für den Fahrer des Wagens, er zog sich erhebliche Verletzungen zu. Was war passiert? Ein aus Much kommender Tanklastzug geriet wahrscheinlich wegen zu hoher Geschwindigkeit und regennasser Fahrbahn ins Schleudern und bohrte sich mit dem Fahrerhaus in die Böschung der B56 unterhalb der Abzweigung Hohr. Zum Glück hatte er seine Ladung in Much gelöscht. Ein Kranwagen der Firma Baumann setzte den LKW wieder auf die Straße und mit einem Abschleppwagen wurde er nach Bonn gezogen. Die B56 war für 4 Stunden in beide Richtungen gesperrt.
Eine Ära ging zu Ende. Leo Ley, Träger des Feuerwehr Ehrenkreuzes in Gold, wurde Ende 1992 aus dem aktiven Dienst und damit auch als stellver tretender Wehrführer verabschiedet. Wie kaum eine andere Persönlichkeit war die Mucher Feuerwehr durch sein Wesen geprägt. Durch sein großes Engagement, unter anderem auch für die Jugendfeuerwehr wurde die Basis für den personellen Fortbestand der Wehr geschaffen.
Im Frühjahr 1993 wurde die seit über 10 Jahren geplante Beschaffung eines Rüstwagens umgesetzt.
Ebenfalls 1993 führte eine Idee von Rolf Ludwig zur Auflage von sogenannten Telefonkarten. Mit der Firma Kosche aus Bövingen konnte ein Sponsor gefunden werden, der die Kosten der Herstellung übernahm. Mit dem Erlös wurde ein gebrauchter LKW gekauft, der anschließend in Eigenregie zum Gerätewagen umgebaut wurde.
Einige Jahre feierte die Wehr ihr traditionelles Stiftungsfest in den Räumlichkeiten des Golfclubs „Burg Overbach“. Das Foto entstand 1998 und zeigt ein begeistertes Publikum während des Auftrittes der „Backdraft-Boys“, welche den „Höhepunkt ihres Erfolges“ im gleichen Jahr, montags im Festzelt der Mucher Kirmes, vor gut 400 Leuten feierten. Jedes Jahr im Oktober veranstaltet die Feuerwehr den „Tag der offenen Tür“. Den Höhepunkt des Tages bildet das gemütliche Beisammensein der Feuerwehrkameraden zum Abschluss des Festes.
Im Dezember des Jahres 1998 kam es in Birrenbachshöhe zu einem Wohnhausbrand, bei dem neben der Feuerwehr Much auch der Löschzug der Feuerwehr Neunkirchen eingesetzt wurde. Das Gebäude wurde total zerstört, glücklicherweise kam es nicht zu Personenschäden. Starker Schneefall behinderte die Kräfte an der Einsatzstelle.
Ein Wohnungsbrand im Jahre 1999 in Strünkerhof konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Das Foto zeigt die Einsatzkräfte bei der Suche nach Brandnestern auf dem Dach des Hauses.
Im Wechsel mit der Feuerwehr Neunkirchen-Seelscheid führt die Mucher Wehr regelmäßig Grundausbildungslehrgänge durch. Auf dem Hof des Gerätehauses entstand im Jahre 2001 diese Aufnahme von Mucher und Neunkirchen-Seelscheider Kameraden.
Das neue Jahrtausend brachte unter anderem auch die Notwendigkeit eines erneuten Erweiterungsbaus zum Gerätehaus mit sich. Spontan erklärten sich die Kameraden bereit, den Bau in Eigenleistung zu erstellen. Die Bauarbeiten begannen im Herbst 2001 und wurden im Sommer 2002 abgeschlossen. Im Sommer des Jahres 2002 konnte der Neubau bezogen werden.
Solche tragischen Brandereignisse sind in Much bisher die Ausnahme:
Seit Anfang der 90er Jahre pflegt die Zivilgemeinde eine Partnerschaft mit der Gemeinde Groß-Köris in Brandenburg. Seit dieser Zeit besuchen sich auch die Feuerwehren gegenseitig. Freundschaft en entstanden. 2005 konnte auch in Groß-Köris ein neues Gerätehaus eingeweiht werden, wozu wieder eine Abordnung der Mucher Wehr in die Partnergemeinde reiste.
Am Sonntag, den 13.11.2005, kam es im Bockemsweg zu einem folgenschweren Brand. Das mittlere von drei direkt aneinander in Holz- und Leichtbauweise errichteten Häusern stand in Vollbrand. Mit über 100 Einsatzkräften aus Much, Seelscheid und Ruppichteroth, sowie der Drehleiter aus Lohmar wurde von allen Seiten mit massivem Wassereinsatz vorgegangen, was die totale Zerstörung des Gebäudes allerdings nicht mehr verhindern konnte. Der anfängliche Verdacht, Personen seien noch im Gebäude bestätigte sich nicht. Die folgenden Bilder wurden freundlicherweise von www.much-heute.de bereitgestellt.
Die 31 Jahre alte Floriansbar war 2006 mittlerweile hier und da sehr renovierungsbedürftig. Aus den Renovierungsplänen wurde letztendlich ein kompletter Neuausbau der altgeliebten Feierstätte. Pünktlich zum Tag der offenen Tür 2006 wurde sie eingeweiht und hat seitdem schon etliche „Härtetests“ bestanden.
Anfang Dezember 2006 kam es in der Dorfschänke in Hetzenholz zu einem Dachstuhlbrand. Zur Unterstützung wurde der Teleskopmast der Feuerwehr Siegburg mitalarmiert, der jedoch nur kurz zur Kontrolle des First- und Giebelbereichs eingesetzt wurde, da das Feuer durch einen Trupp im Innenangriff schnell gelöscht werden konnte. Die beiden Fotos noch mal mit freundlicher Unterstützung von www.much-heute.de.
Die Feuerwehr Much und der Mucher Karneval sind schon seit jeher eng miteinander verbunden. Sei es durch Dreigestirne, die sich immer mal wieder aus den Reihen der Feuerwehr rekrutieren, die Kamellenausgabe des Mucher Karnevalsvereins am Gerätehaus, die Sicherung des Zugweges am Rosenmontag, das mit dem MKV gemeinsam durchgeführte Prinzentreffen oder die Teilnahme am Rosenmontagszug mit eigenem Wagen oder als Fußgruppe.
Links: Andreas Weber und Karl-Heinz Ludwig beim Prinzenempfang 2007.
Rechts: Die „Wilde 13“, wie sich unser Haufen an Karneval immer nennt, bei der Zugaufstellung am Rosenmontag.
Seit ihrer Gründung im Jahre 1972 stellt die Jugendfeuerwehr eine der wichtigsten Säulen der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Much. Gerade in der heutigen Zeit fällt es von Jahr zu Jahr schwerer, neue Feuerwehrleute für den Dienst zu gewinnen. Zum Glück gibt es hier die Jugendfeuerwehr, aus der sich der Nachwuchs für die aktive Feuerwehr rekrutiert. Gerade der technische Dienst begeistert die Jugendlichen in besonderer Weise. Junge Mädchen findet man auch in Much schon seit einigen Jahren in den Reihen der Jugendfeuerwehr.
Das Bild zeigt hier Jacqueline Stober, Timo Jäkel und Kevin Ryczek im Sommer 2006 während einer Übung auf dem Sportplatz in Much-Wellerscheid.
Dieses Gruppenfoto entstand im Jahre 1995 bei einer Übung am Mucher Dorfweiher.
Von oben links: Matthias Ley, Robert Höller, Henrik Fielenbach, Dirk Diederichs, Sebastian Ramrath, Gerhard Scharwächter (Initiator und Betreuer des Dorfweihers), Matthias Weißenberg, Axel Wirges, Sebastian Ludwig, Sascha Grossardt, Markus Plaickner, Benjamin Gammersbach, Matthias Kurtsiefer
Ein großes Problem ist teilweise die Einhaltung der Hilfsfristen in abgelegenen Gemeindegebieten. Aus diesem Grund werden in 2016 die Pläne für die Eröffnung einer neuen Feuerwache in Marienfeld konreter.
Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Much
1882 - Ende 1883 | Lauff , Josef | Chemiker |
1884 - Januar 1885 | Komp, Josef | Regierungsbeamter |
1885 - 1896 | Bohlscheid, Gottfried | Polizeiwachtmeister |
1896 - 1898 | Schneemann, Hermann | Gemeinderentmeister |
1898 - 1910 | Bohlscheid, Gottfried | Polizeiwachtmeister |
1910 - 1921 | Zander, Friedrich | Bürgermeister |
1921 - 1924 | Hellmann, Wilhelm | Bauunternehmer |
1924 - 1933 | Stief, Egidius | Bürgermeister |
1933 - 1945 | Hamecher, Leo | Bürgermeister |
1945 - 1949 | Lambertz, Josef | Kaufmann |
1949 - 1955 | Herchenbach, Peter | Elektromeister |
1955 - 1972 | Lambertz, Josef | Kaufmann |
1972 - 1989 | Kreuser, Horst | Kaminkehrermeister |
1989 - 2007 | Ludwig, Karl-Heinz | Schreinermeister |
2007 - heute | Büscher, Markus | Dipl. Betriebswirt |
Totenehrung
An dieser Stelle gedenken wir in besonderer Weise
den verstorbenen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr
der Gemeinde Much und deren Angehörigen.
Für ihr Wirken zollen wir unsere tief empfundene Dankbarkeit, denn
nur dadurch wurde ein Fundament für den Fortbestand unserer Wehr
bis heute geschaffen.
Es gehört zur Tradition, dass wir jedes Einsatzfahrzeug mit einem
Kruzifix kennzeichnen und damit auch ein äußeres Zeichen dafür
abgeben, dass wir die Fürsprache des Herrn bei all unserem Handeln
stets erbitten.
Danke
Wir möchten uns an dieser Stelle für die überaus großzügigen Spenden bedanken, die wir im Laufe der Zeit von den Mitbürgerinnen und Mitbürgern der Gemeinde Much erhalten haben. Insbesondere meinen wir damit die vielen Sachspenden der ortsansässigen Unternehmen sowie die Geldspenden anlässlich der Sammelaktion, die in diesem Jahr durchgeführt wurde. Die sehr freundliche Aufnahme in Ihren Häusern war eine tolle Erfahrung.
Hierfür noch einmal recht herzlichen Dank!
Ihre Freiwillige Feuerwehr Much
Im Jahr 1968 wurde die Feuerwache gebaut. Sie beinhaltete damals die Fahrzeughalle, einen Mannschaftsraum sowie sanitäre Anlagen. Im Obergeschoss wurden zwei Mietwohnungen gebaut.
Im Laufe der Jahre wurde die bestehende Wache noch zweimal erweitert: Bei der ersten Erweiterung wurde ein zusätzlicher Stellplatz für ein Großfahrzeug geschaffen. In 1988 folgte noch eine Erweiterung um eine Halle, in der drei Großfahrzeuge Platz finden. Einer der Stellplätze in der neuen Halle kann abgetrennt und als Waschhalle genutzt werden.
Im Sommer 2002 konnte noch eine Erweiterung eingeweiht werden: In Eigenleistung wurde eine zusätzliche Halle mit zwei Stellplätzen errichtet. Neben zwei Garagen für die Mietwohnungen wurde auch eine Küche gebaut, die auch als Besprechungsraum genutzt werden kann. Der Dachboden dient als Lagerfläche.
Da sich in der Halle mittlerweile 8 Fahrzeuge auf 7 Stellplätzen knubbelten, wurde 2015 neben der Halle ein Carport errichtet, um einen weiteren Stellplatz für den Gerätewagen zu schaffen.
Noch eine Erweiterung kam im Jahr 2024 hinzu: Da zwischenzeitlich ein Mehrzweckfahrzeug und ein zusätzliches Mannschaftstransportfahrzeug beschafft worden waren, mussten wieder 2 Fahrzeuge unter freiem Himmel stehen. Hierfür wurde dann ein weiteres Carport gebaut, damit alle Fahrzeuge trocken untergebracht sind. Des Weiteren wurde eine Dienstwohnung in der Wache frei. Es wurde der Entschluss gefasst, die Dienstwohnung fortan nicht mehr zu vermieten, sondern direkt für die Feuerwehr zu nutzen. So entstanden neben einer neuen Führungsstelle auch ein Stabsraum, ein Ruheraum sowie ein Aufenthaltsraum für die Beschäftigten der Gemeinde, die auf der Wache ihren Dienstsitz haben.