Bis Anfang der Neunzigerjahre gab es ein flächendeckendes Sirenennetz des Bundes, das ursprünglich die Bevölkerung vor möglichen Luftangriffen warnen sollte. Viele Menschen kannten die dazugehörigen Warntöne, regelmäßige Probealarme gehörten vielerorts zum Alltag. Nach dem Ende des so genannten Kalten Krieges hat der Bund dieses Sirenennetz aufgegeben und den Kommunen zur Übernahme angeboten. Nur einige haben von diesem Angebot Gebrauch gemacht, so dass viele Sirenen abgebaut wurden. Inzwischen installieren viele Kommunen wieder ein Sirenensystem, um die Bürgerinnen und Bürger im Gefahrengebiet mit einer Warnung zu erreichen. Das Land unterstützt diesen Aufbau. Der laute und schrille Ton einer Sirene ist ein effektives Mittel, das zumindest die Existenz einer Gefahr für die Menschen in der Umgebung deutlich hörbar anzeigt. Nur wer von der Gefahr weiß, kann sich dann über die Medien weitere Informationen zur Gefahrenlage beschaffen. |
Folgende Sirenenwarntöne werden in Nordrhein-Westfalen einheitlich verwendet:
Warnung | Entwarnung | Feueralarm |
Heulton, auf- und abschwellend, Dauer: 1 Minute | Dauerton, Dauer: 1 Minute | Dauerton, 2-mal unterbrochen, Dauer: 1 Minute |
Verhalten bei Alarm: Informationen über den Alarm sind auch |
Bedeutung: |
Bedeutung: Mittlerweile wurde die Sirene aber durch andere Alarmierungswege verdrängt. In der Gemeinde Much dienen die Sirenen ab dem 22.03.2022 ausschließlich zur Warnung der Bevölkerung mit den beiden nebenstehenden Signalen. Das Signal "Feueralarm" wird nicht mehr ausgelöst. |
Probealarm:
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Link: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe - Warn-App NINA